Bauherrschaft Verkehrsbetriebe der Stadt Zürich und Stadt Zürich Immobilien vertr. durch das Amt für Hochbauten, Zürich
Architektur pool Architekten
Baumanagement Takt Baumanagement AG
Verkehrsplaner Basler Hoffmann AG
Planungszeit 2016-2017
Realisierungszeit 2018-2020
Status Gebaut

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Die VBZ-Busgarage Hardau im Kreis 4 soll in zwei Etappen (1. Etappe 2017-2020) ausgebaut werden. Gleichzeitig ist ein Ersatzneubau für den benachbarten Werkhof von Entsorgung + Recycling (ERZ) geplant. Mit ihrer Lösung für die Kombination der beiden Bauvorhaben haben Pool Architekten mit Schnetzer Puskas Ingenieure und Basler & Hofmann Verkehrsplaner das Wettbewerbsverfahren von 2015 für sich entscheiden können.

Die Busgarage tritt als eingeschossige Halle in Erscheinung, während der Werkhof ein überhohes Untergeschoss mit Einstellplätzen und Unterhaltseinrichtungen sowie einen zweigeschossigen Anbau mit Entsorgungsbereich und Administration umfasst. Angegliedert ist ein kaminartiges Betonbauwerk mit integriertem Salzsilo.

Die stützenfreie Bushalle wird mit schlichten Fachwerkbindern aus Walzprofilen überspannt und bietet eine maximale Dispositionsfreiheit. Schubsteif beplankte Holzelemente bilden die Dachflächen, welche fast komplett für die Fotovoltaik-Anlage zur Verfügung gestellt werden. Das gesamte Untergeschoss besteht aus rohbelassenem Ortbeton. Im Parkingbereich wird eine konventionelle Flachdecke mit einem ausgeglichenen Stützenraster eingesetzt, in der ERZ-Fahrzeughalle hingegen wird mit vorgespannten Unterzügen ein grosszügiges Stützenraster für eine grösstmögliche Nutzungsflexibilität geschaffen.

Die gegenseitige Stabilisierung der Fachwerke erfolgt in der Dachebene mit gekreuzten Zugstangen, die von unten sichtbar bleiben. Die horizontale Stabilisierung wird in Kombination mit der Busgarage über die Wandscheiben und Treppenhauskerne gewährleistet. Während die Wand zum ERZ-Anbau hin geschlossen ist, wird die Wand zur Bienenstrasse hin mit V-förmigen Stützen steif ausgebildet.

Durch das Zusammenfassen des Salzsilos und der Muldenanlage mit dem Bürotrakt zu einer kompakten Anlage im Norden werden sowohl die Emissionen für die umliegenden Wohnhäuser minimiert als auch die Verkehrsführung geschickt entflechtet. Mit der Sichtbetontragstruktur und dem Hallendach aus Stahl, eingedeckt mit Holzelementen, ist das Gebäude kompakt, wirtschaftlich und ökologisch.

 

 

PUBLIKATIONEN

“Monolith im Stadtraum” aus Deutsche Bauzeitschrift, 04/2022

Andrea Helbling

Andrea Helbling

Andrea Helbling

Schnetzer Puskas Ingenieure

Andrea Helbling

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Verkehrsplaner Basler Hoffmann AG
Planungszeit 2016-2017
Realisierungszeit 2018-2020
Status Gebaut