Bauherrschaft Association St. Prex Festival, St. Prex
Architektur ALICE/EPFL (Atelier de la conception de l’espace), Lausanne, Dieter Dietz, Sybille Kössler, Sara Formery, Rudi Nieveen
Generalplanung Caretta Weidmann
Planungszeit 2012
Realisierungszeit 2012
Status Gebaut

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Jährlich treten im mittelalterlichen Städtchen St. Prex im Kanton Waadt am Genfersee Tänzer und Musiker unter freiem Himmel auf. 2012 wurde für die Veranstaltung erstmals eine überdachte Tribüne installiert. Dieses Dach besteht aus einem halbkugelförmigen Ballon mit Innenring am unteren Rand für die Aufnahme der vom Ballon abgegebenen Umlenkkräfte. Das Ballonvolumen ist mit 48 Halterungen am Innenring befestigt. Die Halbkugel ist in rund 12 Metern Höhe, was etwa der Hälfte ihres Durchmessers entspricht, über sechs Lasteinleitungspunkte dem fachwerkartigen Bühnenring aufgesetzt. Dieser wiederum ist über drei Stützengruppen auf Einzelfundamenten aus Beton gelenkig gelagert. Drei Lasteinleitungspunkte übertragen nur Druckkräfte, die übrigen drei können verriegelt werden und übertragen zusätzlich Zugkräfte. Der Bühnenring ist um etwa 8 Grad aus der Horizontalen geneigt. Unter dem höher gelegenen Teil befindet sich die Zuschauertribüne, unter dem niedriger gelegenen die Bühne.

Der Ballon soll künftig durch Füllen von Helium mitsamt dem Innenring vom Bühnenring abheben können. An drei Seilpaaren, die am oberen Ende an den Lasteinleitungspunkten des Balloninnenrings fixiert sind, wird die Halbkugel zum Himmel aufsteigen. Um die Position des Ballons im Raum jederzeit definieren zu können, wird je ein Seil pro Seilpaar vertikal und das andere schräg abgespannt. Dies ermöglicht die Kontrollierbarkeit aller sechs Freiheitsgrade.

Die Ausführung des Heliumballons und die genauen Randbedingungen dazu werden in Abstimmung mit einem spezialisierten Ballonbauer erarbeitet.

Innenraum im Endzustand Timothee Zurbuchen

Impression des leuchenden Ballons bei Nacht Timothee Zurbuchen

Geometerische Definitionen Schnetzer Puskas Ingenieure

Detailquerschnitt Innenring und Bühnenring Schnetzer Puskas Ingenieure

Detail Fussverankerung, Querschnitt (oben), Grundriss (unten) Schnetzer Puskas Ingenieure

Visualisierung mit abhebendem Ballon Schnetzer Puskas Ingenieure

Joel Tettamanti / ALICE Studio EPFL

Bauherrschaft Association St. Prex Festival, St. Prex
Architektur ALICE/EPFL (Atelier de la conception de l’espace), Lausanne, Dieter Dietz, Sybille Kössler, Sara Formery, Rudi Nieveen
Generalplanung Caretta Weidmann
Planungszeit 2012
Realisierungszeit 2012
Status Gebaut