Bauherrschaft Gemeinde Wohlen
Architektur phalt Architekten
Landschaftsarchitektur Ganz Landschaftarchitekten
Planungszeit 2015-2017
Realisierungszeit 2018
Status Gebaut

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Der Sportpark Bünzmatt in Wohlen ist eine zusammenhängende Gesamtanlage mit Freibad und einem vielseitigen Sport- und Freizeitangebot. Mit dem Neubau einer überdachten Kunsteisbahn wurden das Angebot der bestehenden Freizeitaktivitäten aufgewertet und als Parklandschaft ausgebaut. Das denkmalgeschützte Gartenbad von Dolf Schnebli wurde partiell auf neue Bedürfnisse ausgerichtet und minimal saniert. Befreit von störenden und nachträglichen Anbauten hat das Bad seine ursprünglichen Qualitäten wieder gewonnen und gliedert sich nun zusammen mit den verschiedenen Sportfeldern in das übergeordnete städtebauliche Konzept des ganzjährig nutzbaren Sportparks ein.

Der Neubau der Eisbahn akzentuiert den neuen Haupteingang zum Sportpark. Das Eisfeld wird von einem eingeschossigen Mantelbau umschlossen, in dem sämtliche Technik- und Sanitärräume, Umkleiden sowie ein kleiner gastronomischer Bereich Platz finden. Die Flächen über der eingeschossigen Mantelnutzung, auf die ein imposantes offenes Dach gesetzt wurde, sind als Galerie begehbar und dienen in der Wintersaison als Zuschauertribüne. Ganzjährig können sie als Restaurant- und Aussichtsterrasse genutzt werden.

Die Primärkonstruktion des Stahldaches besteht aus Zweigelenkbogen zusammengesetzt aus Fachwerkträger und biegesteif angeschlossenen Stützen. Die statisch angerechnete Höhe des Trägers beträgt in Feldmitte 2.2 m. Pfetten verbinden die Primärträger und überbrücken einen Abstand von 5.7 m. Die Träger wurden abwechslungsweise je ein Feld am Obergurt und ein Feld am Untergurt der Fachwerkträger angeordnet. Die Dachhaut wurde mit zwei Trapezblechen und zwischenliegender Dämmung aufgebaut und liegt auf Pfetten auf. Damit das Kippen der Primärträger gehalten ist, steifen Diagonalstäbe die erhöhten Dachbereiche aus. Die Dachträger wirken in Verbindung mit geneigt angeordneten Stahlstützen. Die Fusspunkte der Stützen sind auf den Garderoben- und Technikraumwänden abgestellt.

Die Aussteifung zur Aufnahme horizontaler Lasteinwirkungen bewerkstelligen in der Dachfläche diagonale Zug- und Druckstäbe. Zur Lastaufnahme bilden in Querrichtung die Primärträger mit den Stützen einen Zweigelenkbogen. In Längsrichtung wurden die geneigt angeordneten Stützen über ein Joch zu einem biegesteifen Rahmen verbunden.

Noëlle Guidon

Schnitte Eishalle phalt Architekten

Noëlle Guidon

Bauherrschaft Gemeinde Wohlen
Architektur phalt Architekten
Landschaftsarchitektur Ganz Landschaftarchitekten
Planungszeit 2015-2017
Realisierungszeit 2018
Status Gebaut