Das Wohnhaus am Vierwaldstättersee bildet exemplarisch unsere vielfache Zusammenarbeit mit Buchner Bründler Architekten aus Basel ab. Von der ersten Skizze an wurde die Typologie des Hauses in fruchtbarer Kooperation entworfen.

Atrien, Nischen, Überzüge und grosse Öffnungen prägen die Atmosphäre des für eine Pianistin und einen Fotografen konzipierten Hauses. Verschachtelte horizontale Decken, vertikale, ausladende Scheiben, aussenliegende Bügel und Stützen – alles in einem hellen Sichtbeton – bilden den skulpturalen Edelrohbau, der das Volumen fasst und gleichzeitig überschreitet: der Rohbau als sichtbar tragendes Aussen, das optisch mit dem Luftvolumen des umliegenden Naturraums in einen Dialog tritt.

Das Tragwerk, die Überzüge im Dach und die an diesem oberen Trägerrost aufgehängten Decken erinnern auf fast metaphorische Weise an musikalische Rhythmen. Mittels dieser Elemente werden also nicht nur statische Ansprüche und thermische Übergangsprobleme eingelöst – genauso sind sie bewusst zueinander in Beziehung gesetzte, rhythmisch komponierte Bauteile, die auf die Tätigkeit der Bauherrschaft verweisen.